Montag, 4. Juli 2016

Eintritt für öffentliche Veranstaltungen - müssen wir uns nun entscheiden?

Seit wann hat es sich eigentlich eingebürgert, dass für immer mehr öffentliche Veranstaltungen immer mehr Geld respektive Eintritt verlangt wird? Heute hab ich mal ein paar kritische Worte...bin gespannt, was Ihr dazu sagt.

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Ungewöhnlich kam es mir vor, als ich mich letztes Jahr für eine Veranstaltung, ein Streetfoodfestival, interessierte und beim Lesen der Veranstaltungsinfo stand, dass der Eintritt 3,50 € kostet.

Ungläubig stellte ich mir damals die einfache Frage: wofür? 

Was bekomme ich dafür geboten, was 3,50 € als Eintrittspreis rechtfertigt? Ich habe mich dann dafür entschieden, dass ich dieses Festival nicht brauche, denn in der folgenden Woche fand ebenfalls, in einer anderen Stadt, ein weiteres Streetfoodfestival statt, das keinen Eintritt kostet.
Meine Frage war nicht geklärt, aber ich besuchte das andere Festival, habe lecker gegessen und getrunken und nahm mir vor, im kommenden Jahr wieder genau dieses Festival zu besuchen. Warum? Ich habe mein Geld in Essen und Getränke an den Ständen investiert und keinen Eintritt gezahlt. Alles richtig gemacht, oder? Das ist doch genau das, was die Veranstalter und die Standbetreiber bewirken wollen, dass die Besucher auch im nächsten Jahr wieder kommen!

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Weitaus mehr habe ich mich über einen Eintrittspreis von 4,50 € für ein Fest in einem öffentlichen Kräutergarten gewundert. 4,50 € für ein Fest in einem Kräutergarten, der während des örtlichen Weinfestes und generell für Besucher geöffnet ist?

Da stelle ich mir wieder die Frage, wofür? 

Dass man für eine Führung durch diesen Garten - wenn man diese in Anspruch nehmen möchte - einen Beitrag leistet, steht außer Frage, aber für ein Fest auf dem eigenen Gelände? Wenn man zu zweit (oder mit Familie) dieses Fest besucht, was in der Regel der Fall ist, dann bezahlt man schon eine ganze Menge Geld und hat noch nichts gegessen oder getrunken, geschweige denn etwas an den teilnehmenden Ständen gekauft.

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Über tatsächlich 15 € Eintritt kann man sich dann nur noch mehr wundern bei einem Sommerfest in einem Weingut. Ich sehe ein, dass ich für die dargebotene Live-Musik und eine Sportveranstaltung, welche auf dem eigenen Gelände stattfindet, einen Eintrittspreis verlangen kann - vielleicht sogar muss, aber wirklich in dieser Höhe?

Da stelle ich mir natürlich noch ganz andere Fragen...außer mein wofür?

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Ich möchte hier keine Namen nennen, denn es geht mir nicht darum jemanden bloß zu stellen, sondern einfach um die Art und Weise, wie Veranstaltungen mittlerweile durchgeführt werden. Man muss sich doch tatsächlich die Frage stellen, wie lange wir noch ohne Eintritt einen Weihnachtsmarkt besuchen dürfen oder ab wann der Besuch eines Wochenmarkts Eintritt kostet?

Keine Frage, wenn mir etwas Dementsprechendes angeboten wird, was einen Eintritt rechtfertigt und sich das Ganze im Rahmen bewegt, bin ich gerne bereit, meinen Beitrag dafür zu leisten. Andernfalls sehe ich darin absolut keinen Sinn und werde solche Veranstaltungen zukünftig meiden.

Ist das die Konsequenz und im Sinne des Veranstalters? Ich glaube nicht... 

Verratet mir gerne Eure Meinung. Wie erlebt Ihr solche Veranstaltungen? Stellt Ihr Euch diese Fragen auch?

Habt's wundervoll,
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