Sonntag, 31. August 2014

Ei im Glas - Frühstücksei mal anders -

Verratet mir doch mal, wie Ihr am liebsten ein Frühstücksei esst? Meine Lieblingsvariante ist das "Ei im Glas". Zugegeben, ich esse auch gerne ein Spiegelei oder ein Rührei - auch "Egg Benedict" mag ich sehr gerne, aber am allerliebsten ein Ei im Glas, denn es gibt so viele Varianten, wie man dieses Ei essen kann und es geht ruckzuck. Das Ei im Glas ist auch wunderbar geeignet für ein Brunchbuffet, wenn Ihr mal Gäste zu Besuch habt. Denn man kann es sehr gut vorbereiten und auch kalt genießen.

Eine hervorragende Idee ist das Ei im Glas auch zu Ostern. Es ist schnell gemacht und kann als Last-Minute-Ei zu Eurem Osterbrunch absolut punkten. Also merkt es Euch am besten schon mal vor für Ostern!

Ich stelle Euch heute mal zwei Rezepte vor und ein paar weitere Tipps für leckere "Ei im Glas"-Varianten hab ich am Ende des Posts auch noch...;-)













































Ei im Glas mit Tomaten und Kräutern

Zutaten für 4 Personen
4 Eier
2 große Tomaten
eine handvoll Basilikum
Italienische Kräuter
Balsamico
Salz, Pfeffer

Eier in ca. 5 Minuten weich kochen, kalt abschrecken, pellen. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden, mit Balsamico, Salz, Pfeffer und den italienischen Kräutern würzen und abschmecken. Die gewürzten Tomatenwürfel auf 4 Gläser verteilen. Jeweils ein Ei darauf setzen. Das Basilikum darüberstreuen und das Ei noch warm genießen.
























































































Ei im Glas mit Lachs und Tomaten

Zutaten für 4 Personen
4 Eier
2 große Tomaten
1 Zwiebel
100g geräucherter Lachs
4 TL Karpern
eine handvoll Schnittlauch (klein gehackt)
Kürbiskernöl
getrocknete Dillspitzen, Salz, Pfeffer

Eier in ca. 5 Minuten weich kochen, kalt abschrecken, pellen. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden, mit Kürbiskernöl, Salz, Pfeffer, den getrockneten Dillspitzen und dem Schnittlauch würzen und abschmecken. Die Zwiebel fein hacken und mit den abgetropften Karpern zu den Tomatenwürfel geben. Die gewürzten Tomatenwürfel auf 4 Gläser verteilen. Bei Bedarf noch etwas Salz-/Essigwasser von den Karpern dazugeben. Jeweils ein Ei in die Gläser setzen, die geräuchterten Lachsscheiben aufrollen und auf den Eiern trapieren. Mit Basilikumblättchen dekorieren.

Weitere Rezepttipps wie man ein Frühstücksei als Ei im Glas "aufhübschen" kann:

Zutaten:

- Scheiben vom Schwarzwälder Schinken, Perlzwiebeln, Cornichons, Rucola, Petersilie, eine Vinaigrette aus: Olivenöl, Senf, Salz, Pfeffer, Zitronensaft

- Feldsalat, Avocado, Radieschen, Kartoffeldressing Rezept (klick)

- Feta, Oliven, Sardellen, Peperoni, Salamischeiben, Salz, Pfeffer, Oregano

- Krabben, Kaviar (von der Forelle), Kresse, Cocktailsauce aus: selbstgemachter Mayonaise, Senf, Madaira, Tomatenmark, Sahnemerrettich

Zu allen Ei-im-Glas-Varianten passt am besten ein Butterbrot! Egal ob Toast, Brot, Brötchen, mit und ohne Körner, Baguette, Ciabatta, etc. - Hauptsache mit Butter bestrichen! Guten Appetit...!

Dienstag, 26. August 2014

Johannisbeer-Schokoladen-Tartelettes

Es ist wieder soweit und dieses Mal freue ich mich ganz besonders auf die Blog-Aktion "ich backs mir" von Clara von tastesheriff!


Warum das so ist? Weil das August-Thema ein Tarte-Rezept sein soll und wie Ihr ja mittlerweile wisst, bin ich ganz vernarrt in Tartes und Quiches. Der Sommer neigt sich - leider - dem Ende zu und damit stellen auch die mir so lieb gewonnen Früchte erstmal ihr Wachstum ein. Es gibt keine frische Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren mehr. Aber stattdessen haben nun die Spätsommerfrüchte Saison, wie z.B. Brombeeren, Pfirsische, Zwetschgen und Johannisbeeren um die ich mich heute ganz besonders kümmere. Ich verarbeite sie nämlich in meinen Johannisbeer-Schokoladen-Tartelettes.






















Johannisbeer-Schokoladen-Tartelettes

Zutaten für 12 Stück (Muffinform)

Für den Teig
250g Mehl
1 Eier
110g weiche Butter
2 TL Creme fraiche
2 EL Zucker
10g Puderzucker
50g Zartbitter-Kakaopulver
1/2 TL Salz

Für den Belag
200g Johannisbeeren (Gewicht nach dem Putzen)
80g Butter
100g Mascarpone
100g Frischkäse
100g Sahne
40g Puderzucker
1/2 Pckg. Vanillezucker
1TL Vanilleextrakt

Sonstiges
Backpapier
Hülsenfrüchte (z.B. Linsen, Bohnen oder Kürbiskerne)

Das Mehl, das Kakaopulver, den Puderzucker, den Zucker und das Salz in einer Rührschüssel vermengen. Die Butter stückchenweise zur Mehlmasse geben. Das Ei und die Creme fraîche ebenfalls hinzufügen und alles zu einem Mürbeteig kräfig verkneten. Den fertigen Teig zugedeckt im Kühlschrank ca. 30 Min. ruhen lassen.

In der Zweischenzeit die Johannisbeeren von den Stengeln lösen und waschen. Die Hälfte der Johannisbeeren mit dem Vanillezucker und dem Vanilleextrakt pürieren, bis ein Johannisbeermousse entsteht.

Den Ofen auf 180°C (Umluft), 200°C (Ober-Unterhitze) vorheizen. Die Muffinform mit Margarine einfetten. Die Tartelettesformen werden "blind" gebacken.




















Nach der Ruhezeit den Teig noch einmal kräfig durchkneten und Kreise ausstechen bzw. mit einem Teigroller Kreise ausrollen und in die gefettete Muffinform einlegen. Den Teig jeweils am Rand etwas hochdrücken.




















Das Backpapier in 12 Quadrate schneiden, den Teig in der Muffinform damit auslegen und die Hülsenfrüchte darauf schütten. Die Backpapierquadrate dienen dazu, die Hülsenfrüchte später leichter entfernen zu können. Nun ca. 20 Minuten "blind" backen. Danach die Hülsenfrüchte mit Hilfe der Backpapierquadrate aus den Formen entfernen und die Tartelettes in ca. 10 Min. fertig backen. Die fertigen Tartelettes auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.




















Für die Creme wird die Butter mit dem Puderzucker schaumig geschlagen. Die Sahne steif schlagen und zusammen mit der Mascarpone und dem Frischkäse unter die Buttercreme heben. Das Johannisbeermousse unterziehen und die restlichen Johannisbeeren ebenfalls hinzufügen. Die Creme in die Tartelettes geben und - wenn man möchte - noch mit Johannisbeeren dekorieren.











































Sonntag, 24. August 2014

Easy Peasy Grillbeilagen {auch noch im Spätsommer}

Ich habe mal wieder etwas aus der Reihe:

"es muss nicht immer kompliziert sein"! 

für Euch. 

Obwohl die Grillsaison ja schon bald wieder vorbei ist, stelle ich Euch heute aber mal ein paar meiner liebsten Grillbeilagen vor. Der/die Ein/eine oder Andere von Euch grillt auch noch im Winter...das soll es geben ;-)
Wir, der Liebste und ich, ziehen das Grillen auch immer soooo lange hinaus, wie es nur geht. Wenn nicht gerade Schnee liegt oder es sehr kalt, windig und regnerisch ist, dann grillen wir auch schon mal im Herbst oder Winter. Und Beilagen müssen zum Grillen immer dazu - finde ich zumindes.

Auf dem Speiseplan stehen heute:
- gegrillte Peperoni, wie beim Griechen ;-)
- Ofenkartoffeln
- marinierte Tomaten




















Portionen für 2 Personen

gegrillte Peperoni 

100g Peperoni
1 große Knoblauchzehe
50g Butter
selbstgemachte Gewürzmischung aus:
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Oregano, Zwiebelpulver, Chili, Knoblauchpulver, Rosmarin, Thymian, Piment - alles zu etwa gleichen Teilen zusammenmischen.





















Die Peperoni auf einen Spieß stecken. Den Spieß auf beiden Seiten so lange grillen, bis die Peperoni gebräunt sind. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehe pressen, zu der Butter geben und diese schmelzen. Die gegrillten Peperoni in eine Schüssel geben, die zerlassene Butter mit dem Knoblauch darüberschütten und mit der Gewürzmischung würzen.

Ofenkartoffeln 

400g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
1 Rosmarinzweig
2 Knoblauchzehen
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver





















Die Kartoffeln schälen und in Spalten vierteln. In eine feuerfeste Form geben und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver nach Geschmack würzen. Am besten alles mit der Hand vermengen, so dass die Gewürze und das Olivenöl die Kartoffeln vollständig umschließen. Die Rosmarinnadeln nicht zu klein hacken und darüberstreuen. Die Knoblauchzehen abziehen, grob hacken und ebenfalls darüber verteilen. Im Ofen bei 180°C ca. 30 Min. garen. Gelegentlich wenden. Vor dem Servieren kann man die Kartoffelspalten noch mit etwas Meersalz würzen

Marinierte Tomaten

4 Tomaten
2 TL Senf
1/2 Zwiebel
2 EL Balsamico
2 EL Olivenöl
Basilikum (Menge je nach Geschmack)
Salz, Pfeffer

























Die Tomaten waschen und in Spalten schneiden. Die Zwiebel sehr klein schneiden. Den Senf mit dem Balsamico und dem Olivenöl verrühren und die klein geschnittene Zwiebel darin zerdrücken. Über die Tomatenspalten verteilen. Das Basilikum klein hacken und ebenfalls darüberstreuen. Mit Salz und Pfeffer je nach Geschmack würzen.

 

Freitag, 15. August 2014

Schwarzwälder Quiche mit Möhren und Zwiebeln

Es duftet immer so lecker, wenn eine Quiche im Ofen steht...ich kann es dann kaum erwarten, bis sie fertig ist und ich das erste Stück essen darf - großartig! Und da ich ja bekennender Quiche- und Tartefan bin - ihr kennt das schon - habe ich heute wieder eine herzhafte Quiche für Euch. Demnächst gibt's auch mal ein Rezept für eine Tarte. Ich hoffe, Ihr freut Euch schon ein wenig ;-)



Schwarzwälder Quiche mit Möhren und Zweibeln

Zutaten für eine Quicheform Ø 28cm

Für den Teig
250g Mehl
3 EL Olivenöl
1/2 Pckg. Trockenhefe
100ml warmes Wasser
1 TL Zucker
1 TL Salz

Für den Belag
175g Frischkäse
300g Möhren
200ml Milch (zum Garen der Möhren)
1 - 2 Zwiebeln (je nach Größe)
3 Eier
2 TL Senf
1 Knoblauchzehe
6 Scheiben Schwarzwälder-Schinken
1 handvoll Schnittlauch (klein geschnitten)

Magarine und Mehl zum Einfetten/Einstäuben der Form

Das Mehl mit der Trockenhefe und dem Zucker vermischen. Das warme Wasser mit dem Olivenöl und dem Salz verquirlen. Zu der Mehlmischung geben und alles mit dem Knethaken kräfig durchkneten. Den Teig an einem warmen Ort ca. 30 Min. ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Möhren in der Milch weich garen. Die weichen Möhren in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebeln abziehen, vierteln und ebenfalls in ca. 1cm breite Stücke schneiden. Die Knoblauchzehe und den Schnittlauch putzen und klein hacken. Die Schinkenscheiben in Streifen schneiden. Den Frischkäse mit den Eiern und dem Senf verrühren.

Den Ofen auf 160°C Umluft, 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.










































Den Teig nach dem Ruhen mit dem Teigroller ausrollen und in die eingefettete/eingestäubte Tarteform legen, den Rand etwas hochdrücken. Die Möhren, die Zwiebeln, den Knoblauch, den Schnittlauch und die Schinkenstreifen auch den Teigboden verteilen. Nun die Frischkäsemasse darüber gießen und die Quiche ca. 45 Min. goldbraun backen.













































Samstag, 9. August 2014

Gedanken zu einer Basen-Fasten-Woche...



Ihr Lieben, ich habe es getan, zum allerersten Mal -

ich habe  G E F A S T E T!





















Warum das so eine große Sache für mich ist? Weil ich in meinem ganzen Leben noch keine Diät, kein Fasten und auch sonst nichts dergleichen gemacht habe. Okay, ich hab mich vielleicht mal etwas zurückgehalten mit Schoki oder Chips abends vorm Fernseher, habe auch mal mehr Obst und Gemüse gegessen oder angefangen, mindestens einmal die Woche einen grünen Smoothie zu trinken, aber ich habe noch nie wirklich auf irgendetwas Essbares verzichtet oder sogar verzichten müssen.

Wie bin ich also dazu gekommen, diesen Schritt zu wagen und eine Basen-Fasten-Woche einzulegen?

Nun, meistens fängt man ja an, etwas zu ändern, wenn einem irgendetwas wehtut oder man vielleicht auch schon krank geworden ist - sprich es fast schon zu spät ist. Krank geworden bin ich zum Glück nicht, aber es hat angefangen weh zu tun. Mein Magen hat rebelliert. Er hat mir gezeigt, wo seine Grenzen sind und dass ich jetzt mal darüber nachdenken sollte, ihn ein wenig zu entlasten und zu entsäuern. Solche Probleme bringt leider mein Beruf mit sich...ich liebe meinen Beruf, er ist das Beste, was mir passieren konnte, aber für den Körper ist er nicht wirklich ein Traum. Ich esse zu den ungewöhnlichsten Zeiten, bekomme selten genug ausgiebig Schlaf und habe punktuell den maximalsten Stress - das zusammengenommen ist sozusagen Gift für mein Körperchen. Wenn ich mir z.B. abends in USA, wenn mein Biorhythmus mir sagt, dass ich jetzt eigentlich zuhause im Bettchen liegen und seelig schlummern würde, einen fettigen Burger mit ordentlich Pommes reinschiebe, dann kann das auf Dauer nicht ohne Folgen sein. Zum Glück vertrage ich das figurtechnisch einigermaßen...

Ach ja, und dann ist da noch die Sache mit dem Sport. Denn zu einem guten Körpergefühl trägt nicht nur eine gesunde Ernährung bei, sondern auch eine gute Fitness. Aber: Ihr kennt ihn alle, den inneren Schweinehund. Diesen zu überlisten kostet recht viel Kraft und bei mir hat er oft gesiegt, bis ich irgendwann - vor ca. einem Jahr, angefangen habe Yoga für mich zu entdecken. Yoga bewirkt, dass ich für ein paar Stunden abschalten und mich - und damit auch meine angespannten Muskeln - entspannen kann. Es stimmt tatsächlich, dass man seinen Körper besser kennen lernt und eine gute Haltung bekommt. Das hilft mir wiederum extrem gut in meinem Job.












































Mit das Schlimmste an dieser Basen-Fasten-Woche war, dass ich weder Kaffee trinken noch Süßigkeiten essen durfte. Hilfe! Ich als Kaffeetante und Süßschnute und dann eine ganze Woche Abstinenz von diesen beiden tollen Dingen? Nun ja, ich bin ehrlich und gestehe, das schonmal vorweg...ich habe es nicht geschafft. Ich habe den Kaffee reduziert - immerhin von ca. 6 Tassen pro Tag auf 1/2 Tasse bis 1 Tasse mit ganz viel Milch. Das Weglassen der Süßigkeiten hat geklappt ;-)

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Fastenwoche zu absolvieren. Ich habe Almased verwendet. Die drei Mahlzeiten am Tag wurden durch einen Shake mit Zugabe von Almased ersetzt. Almased enthält alle wichtigen Nährstoffe, die der Körper braucht und es findet eine Stoffwechselumstellung im Körper statt. Für mich war das eine gute Variante, denn es wurden in einem Beiheft unterschiedliche Rezepte vorgestellt, die wirklich auch recht gut schmeckten. Z.B. habe ich morgens Joghurt oder Haferflocken zugemischt, mittags mit Kokosmilch verfeinert und abends auch mal mit selbstgemachtem Pesto oder Tomatensaft gemischt. Zwischendurch konnte ich Gemüsebrühe trinken, wenn der Hunger allzu groß wurde.
Auf meiner täglichen Ernährungsliste standen nun: Haferflocken, Kokosmilch, Gemüsebrühe, Tomatensaft, Joghurt, Honig und die Zutaten für Pesto. Trinken konnte ich Tee - keinen schwarzen -, stilles Wasser und Tomatensaft.
Den 1. Tag nenne ich "der Grausame" ;-)

Alles, an was ich denken konnte war: Essen!
Es war fürchterlich. Schon beim ersten Augenaufschlag dachte ich an Essen. An diesem ersten Tag habe ich auch tatsächlich auf Kaffee verzichtet. Die Folge waren Kopfschmerzen. Ich wußte aber vorher, dass das passieren kann. Ich bereitete mir also meinen "Frühstücksshake" mit ein paar Haferflocken und Joghurt zu und sehnte mich so nach einem Kaffee. Zu den Kopfschmerzen kam dann noch schlechte Laune und ich konnte mich selbst nicht leiden. Ich hätte mir am liebsten eine Decke über den Kopf gezogen und niemanden an mich herangelassen. Seltsamerweise überstand ich den Vormittag tatsächlich ohne Hungergefühl. Mittags bereitete ich mir einen Shake mit Tomatensaft zu. Ich konnte mich von dem Essensgedanken recht gut mit viel trinken ablenken. Ich entdeckte einen Roibos-Lemon-Tee für mich, den ich kannenweise getrunken habe, denn viel trinken ist beim Fasten sehr wichtig.

Am 2. Tag bin ich morgens mit Hunger aufgewacht. Ich trank wieder meinen Frühstücksshake, mittags probierte ich eine asiatische Varainate mit Koriander und Ingwer, abends trank ich einen Shake mit Paprika und Joghurt, verzichtete auf Kaffee und hatte mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Leiden konnte ich mich auch immer noch nicht ;-(

Die Kopfschmerzen blieben auch am 3. Tag und das war der Punkt, an dem ich nicht mehr auf Kaffee verzichten konnte. Es gab sogar ein Rezept für einen Shake mit 1/2 Tasse kaltem Kaffee, den ich nun zubereitete. Es war göttlich...endlich wieder Kaffee! Wenn auch nur eine halbe Tasse und kalt, aber ich war glücklich! Glücklich fühlte ich mich aber nicht nur wegen des Kaffees, ich fühlte mich leicht, war fit und wach - trotz Kaffeeentzug.

Am 4. Tag steckte ich voller Energie und Tatendrang. Die Kopfschmerzen waren weg, ich hatte Lust auf Sport. Also, los ging es zum Fitnessstudio. Der Yoga-Kurs war phantastisch, ich fühlte mich wie neu geboren. Der erste Tag, an dem es mir wirklich richtig gut ging. Die Leichtigkeit und das wache Gefühl hielten an...
Frisch aufgewacht, startete ich in den 5. Tag. Morgens verfeinerte ich meinen Frühstücksshake mit einer Vanilleschote und das schmeckte richtig lecker! Blöderweise waren der Liebste und ich bei den Eltern zum Kaffee eingeladen. Kuchen und Kaffee - und ich darf nicht mitmachen ;-(
Nun ja, ich wollte nicht absagen, also bereitete ich mir meinen Kaffee-Shake zu und nahm ihn mit. Es war nicht zu vermeiden, dass ich total viel Lust auf Kuchen bekam - aber ich durfte ja nicht. Meinen "Süßhunger" konnte ich - das war erlaubt - mit einem Löffel Honig befriedigen.
So, es ist fast geschafft! Tag 6, der letzte Tag ist angebrochen. Was soll ich sagen, ich war fast ein wenig traurig, dass es bald vorbei ist. Mittlerweile schmeckten die Shakes richtig lecker, ich habe vieles ausprobiert, so dass es eben nie langweilig oder eintönig wurde. Ich fühlte mich rundum wohl. Den letzten Tag schaffte ich spielend leicht - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte mein Ziel erreicht, nämlich nicht mehr "sauer" zu sein. Das habe ich täglich mit PH-Wert-Stäbchen kontrolliert. 

Nach einer Basen-Fasten-Woche muss man den Körper wieder langsam an das "normale" Essensverhalten gewöhnen. Den Übergang schafft man am besten mit leichter Kost. Dabei standen Kartoffeln, Kräuterquark, Joghurt mit Früchten und reichlich Gemüse auf dem Speiseplan.


Mein Fazit: 
Ich habe mir vorgenommen, einmal pro Halbjahr eine Basen-Fasten-Woche einzulegen. Es hat mir gut getan und ich habe festgestellt, dass mein Körper zu Vielem fähig ist, was ich ihm/mir vorher nicht zugetraut hätte.

Freitag, 1. August 2014

Zwetschgenkuchen mit Amarettini-Streusel

Ich muss es neidlos anerkennen, den besten Zwetschgenkuchen backt meine Mama! Meine Oma hat das Rezept an Ihre Tochter weitergegeben und meine Mama gibt es nun an mich weiter ;-) Familie ist einfach das Beste, was es gibt! Wir hatten sogar einen Zwetschgenbaum im Garten und der trug jeden Sommer ganz tolle, süße Zwetschgen. Es wurde Latwerge daraus gekocht, sie wurden eingelegt und eben Kuchen davon gebacken. Mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die Latwerge denke - stundenlanges Kochen und das Ergebnis war eine wahnsinnig köstliche Marmelade, für die sich der Zeitaufwand allemal gelohnt hat.

Die Amerettini-Streusel sind eine Eigenkreation, meine Mama backt den Kuchen meist ohne Streusel und wenn, dann mit den "normalen" Streuseln. Obendrauf kommt ein großer Klecks Sahne...hmmm...

Bei uns hieß der Kuchen allerdings nicht Zwetschgenkuchen - und hier kommt wieder eine kleine Lektion aus dem Dialektwörterbuch des Saarlandes - es hieß:  

Quetschekuche

Man kann den Kuchen klassisch zum Kaffee genießen oder zu etwas Herzhaftem wie z.B. einer Kartoffelsuppe. Wer das noch nicht kennt, einfach mal ausprobieren ;-)



Zwetschgenkuchen mit Amerettini-Streusel

Zutaten für eine Form Ø 28 cm

Für den Teig
400g Mehl
175g weiche Butter
2 EL Zucker
1/2 TL Salz
2 Eier

Für den Belag
1,5 kg Pflaumen
Mandelblättchen
etwas Zimtzucker













































Für die Streusel
100g Mehl
50g Amerettini
50g weiche Butter
50g Zucker
1 TL Zimtzucker

Margarine und Mehl zum Einfetten und Ausstäuben der Form

Das Mehl auf eine Unterlage sieben und eine Mulde hineindrücken. Die weiche Butter in Stücke schneiden und um die Mulde im Mehl verteilen. In die Mulde den Zucker, das Salz und die Eier geben. Alle Zutaten rasch vermengen. Sollte der Teig zu bröselig sein, kann man etwas kaltes Wasser zufügen. Eine Teigkugel formen und diese mindestens 30 Min. in einer Schüssel kalt stellen.





















In der Zwischenzeit die Pflaumen waschen, der Länge nach aufschneiden, den Stein herauslösen und die Pflaumenhälften jeweils an der Spitze einschneiden. Ofen auf 180°C Umluft (200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Den Teig nach dem Ruhen noch einmal durchkneten und in eine mit Margarine und Mehl gefettete, ausgestäubte Form drücken. Den Rand ein wenig hochziehen und den Teigboden mit Mandelblättchen bestreuen, damit er nicht zu sehr durchweicht. Die Pflaumenhälften fächerförmig auf den Boden setzten und mit etwas Zimtzucker bestreuen. Im ersten Schritt für 20 Min. im vorgeheizten Backofen auf unterster Stufe backen.

Jetzt kann man die Streusel vorbereiten. Hierzu die Amarettini in einen Gefrierbeutel füllen und mit dem Teigroller fein zerdrücken. Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut durcharbeiten, bis die Masse streuselig ist. Eventuell noch etwas Mehl dazugeben.

Nach den 20 Min. den Kuchen kurz aus dem Ofen nehmen und mit den Streuseln bestreuen. Dann für weitere 30 Min. auf unterster Schiene fertig backen.



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