Freitag, 8. Januar 2016

2 Tage in Hongkong - meine ersten Eindrücke

Ankunft
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Abends im Hotel angekommen und überwältigt von der Stadt. Man sitzt im Bus und rechts und links, davor und dahinter nur Wolkenkratzer, wahnsinniger Verkehr und Menschen, nichts als Menschen. Das Hotel liegt im Wan Chai District, beim Harbour Convention Center. Die Lage ist direkt am Wasser, an der Meerenge Victoria Harbour, und man kann ins Weite gucken, aber dennoch ist es mittendrin.





Wir kamen abends an und hatten erst mal Hunger. Müde waren wir auch, aber mit leerem Magen ins Bett tut aus Erfahrung heraus nicht gut. Ich war zum ersten Mal da und dementsprechend unwissend, wo es denn nun auf die Schnelle noch etwas zu essen gibt. Gelernt habe ich schnell, dass man in Hongkong nicht verhungern wird - das steht fest. Zu essen bekommt man wirklich überall etwas.

Wohin zuerst?
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Auf der Suche nach etwas Essbarem bin ich bei "Super Super" vorbeigekommen. Das ist eine Restaurantkette, so ähnlich wie ein chinesisches MC Donalds - nur dass das Essen dort sehr preiswert ist und dennoch sehr gut schmeckt.

In Wan Chai befinden sich überwiegend kleine Supermärkte, Drogeriemärkte, ein paar Bekleidungsgeschäfte und etliche Bars und Restaurants...was das Herz begehrt: thailändisch, indisch, koreanisch, italienisch, arabisch und sogar französisch.

What about shopping?
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Wenn man in Wan Chai ein Shoppingcenter sucht, ist man fehl am Platz.
Das geht auf der anderen Seite der Meerenge in Kowloon sehr viel besser. Alle bekannten Designermarken sind dort vertreten: Louis Vouitton, Chanel, Tiffany, Salvatore Ferragamo, Gucci, um nur einige zu nennen. Hongkong ist sehr teuer, so dass sich ein Einkauf dort eher nicht lohnt. Selbst in einem Outlet z.B. von Geox oder in einem Vintage Handtaschenladen (da kostet z.B. die kleine Chanel-Clutch anstatt 800€ "nur" 600€) ist es nicht unbedingt günstiger. Aber zum gucken kann man da mal vorbei schlendern.

Was für's Auge... 
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Am Abend, sobald es dunkel wird fahren die typischen "roten Schiffe", die Dschunken, über die Meerenge. Man kann auch am Tag längere Entdeckungsfahrten mit dem Schiff unternehmen oder eine Rundfahrt über die Meerenge buchen. Beides recht teuer und ich finde es einfach anzusehen sehr viel schöner.



Sehenswert ist in Hongkong sicherlich die abendliche Lightshow, bei der die Skyline in verschiedenfarbene Lichter getaucht wird und Laserstrahlen zur Musik "tanzen". 



Gut zu wissen...
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Günstig sind Fahrten mit Bus, Bahn, und Fähre. Einen Preisaufschlag gibt es am Wochenende. Bei Bussen empfiehlt es sich, das Geld immer passend zu haben, da die Kartenschalter im Bus nicht wechseln. Eine Fahrkarte z.B. nach Stanley (vom Harbour Convention Center aus) kostet 10,80 HKD (das sind umgerechnet ca. 1,50 €), zurück zahlt man 7,60 HKD...also nicht mal 1€. Auch innerhalb der Stadt kostet z.B. die Überquerung mit der Fähre 1,60 HKD. Das Taxi hingegen kostet von der einen auf die andere Seite ca. 150 HKD.

Raus aus der Stadt!
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Gut ausgeschlafen verabredete ich mich am nächsten Tag mit ein paar Kolleginnen für eine Fahrt nach Stanley. Alleine die Fahrt dorthin ist wunderschön. Man fährt durch Wälder, über Berge - von denen aus man einen tollen Blick übers Meer hat - und durchquert ein schickes Wohngebiet, mit Häusern aus einem Mix von Kolonialstil und Moderne. in dem man ein 2-Zimmer-Appartement schon mal für 120.000 HKD pro Monat mieten kann. Wer nicht mieten möchte, der kann das Appartement für schlappe 2.400.000 HKD kaufen ;-)
Kurz vor Stanley kommen wir an einem schönen Strand Repulse Bay vorbei. Bei schönem Wetter ein idealer Ort zum Ausspannen und Relaxen.
In Stanley selbst erwartete uns eine gemütliche Strandpromenade mit einem bekannten chinesischen Markt, Restaurants, Cafés und ein Aussichts-Pier vor dem Murray House.



Essen & Trinken
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Wie anfangs schon erwähnt, verhungert und verdurstet man in Hongkong nicht. Es gibt Restaurants, Bars und Cafés im Überfluss.

Der 2. Tag stand ganz unter kulinarischem Einfluss und wir verbrachten ihn in Wan Chai. Wir frühstückten im "Passion by Gerard Dubois"*, einem traditionellen französischen Café. Im Passion bekommt man viele verschiedene Sorten Brot zum Mitnehmen, Patisserie-Küchlein und Macarons. Man kann sich zum Lunch Salate zusammenstellen und Sandwiches aussuchen oder auch verschiedene Suppen genießen.




Danach schlenderten wir zu einem kleinen Markt um die Ecke, auf dem ich Ingwer kaufen wollte und um uns ein bisschen die Zeit zu vertreiben.

Am Abend entdeckten wir eine kleine Weinbar, Le Café Winebeast*. Nachdem wir mit einem einheimischen Paar ins Gespräch kamen, fanden wir heraus, dass eine ehemalige Garage zu dem Weinlokal umgebaut wurde. Der Stil ist stylisch industriell, es gibt kleine kulinarische Highlights wie z.B. Beef Tatar, Rillettes, Foie Gras, kleine Käseplatte, etc. und die Weinkarte bietet eine gute Auswahl an offenen Weinen sowie außergewöhnliche Flaschenweine.



Beim nächsten Hongkong-Besuch möchte ich mir den Victoria Peak, den bekanntesten Berg in Hongkong, ansehen und bei gutem Wetter vielleicht die Halbinsel Macau besuchen.

Habt's wundervoll,
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